1. 9.

Frühstück

Pool

Abendessen

Rotwein

aus 

                                  keine km                keine Höhenmeter 

Wenn es in meinem Leben eine Konstante gab, dann seit 1976 diese :

"Tramps like us, Baby, we're born to run"

40 Jahre später

genau dazwischen: Itˋs only Rock n' Roll, but I love it

2. 9.

Heute muss ich wieder gut überlegen, welche der vielen Bilder, die ich gemacht habe, hier Verwendung finden sollen.

Das Cinque Terre besteht aus fünf kleinen Dörfern, die nördlich von La Spezia wie mit Knete an die malerische Steilküste geklebt scheinen. Das ist eine Pracht und wirklich etwas ganz Besonderes.

Der Weg in diese Dörfer ist nur mit der Bahn oder zu Fuß möglich, wobei das Schuhwerk streng reglementiert ist, bei  der Benutzung von Straßen- oder Turnschuhen drohen saftige Bußgelder.

Die Felsen hier sind richtig steil !

Ich war sehr früh auf den Beinen und daher ist es mir gelungen, zumindest das erste der Dörfer noch relativ im Urzustand durchlaufen zu können. Ab zehn Uhe wurde es dann so voll, das man schon eine gehörige Portion Phantasie brauchte, um sich den Zustand ohne Touristenmassen vorstellen zu können.
Laut Aussage der Einheimischen war ich einen Monat zu früh da, im Oktober soll es hier weit besinnlicher und ursprünglicher zugehen. Mir hat es dann gegen 14 Uhr gereicht und ich bin in mein  herrliches Hotel zurück, um mir am Pool einen wunderbaren Sonnenuntergang anzuschauen.

3. 9.

Mittlerweile bin ich richtig gut im Training, die 35 km Gebirgsfahrerei von Levanto nach La Spezia hatte ich nach etwas mehr als zwei Stunden geschafft, danach ging es noch 40 km immer parallel zur Küste ohne Gegenwind locker bis zu meiner heutigen Herberge, die leider in einem unglaublich eintönigen Touri-Gebiet liegt. Endlose Strandliegen-Straflager. Grässlich. Hoffentlich ist es heute Abend leer, das ich zu einem Strandspaziergang aufbrechen kann ohne Orangenhaut- und Krampfadergeschwader.

 

80 km                 1350 Höhenmeter 

 

l'enfer c'est les autres (Sartre)

4. 9.

Heute ist Bergfest - genau die Hälfte meiner Zeit für die Tour ist Vergangenheit.

Bislang hat es wieder viel Spaß gemacht und es war längst nicht so anstrengend, wie ich befürchtet hatte; man kommt schnell wieder rein ins fast tägliche Radfahren.

Ich habe heute den Tag ruhig lesend entweder auf meinem Balkon oder auf der Dachterrasse im 5. Stock meines  Hotels verbracht.

5. 9.

Nachdem ich heute morgen das 

"Urlaubsparadies" (ich würde es eher ein temporäres Abklingbecken für Vollpfosten nennen) verlassen habe musste ich noch 15 km parallel zu den Sonnenschirmen-Gulags fahren, dabei permanent aufpassend, keines der  tobenden Kinder oder ihre für den Rettungsschwimmer aufgebrezelten Muttis umzufahren.

Die Tour nach Lucca war danach sehr entspannt zu fahren, die letzten 25 km auf schönen Radwegen durch Wald und Feld. 
Das Auffinden meiner (Privat)Unterkunft in den kleinen verwinkelten Altstadtgassen von Lucca war nicht ganz einfach, ist mir dann aber mit Hilfe von Apple-Maps gelungen. Belohnt worden bin ich durch eine sehr nette Ferienwohnung mit einer schönen großen Terrasse ganz für mich allein direkt in der Altstadt. 
 

50 km                       170 Höhenmeter 

6. 9.

Ich bin heute sehr früh um 6.30 Uhr aufgestanden, um das Herzstück der  der ohnehin sehr sehenswerten Altstadt von Lucca in Ruhe zu betrachten, das alte römische Amphitheater, das im Mittelalter völlig zu Wohnhäusern umgebaut wurde. Nur am Grundriss und von außen an den alten Mauern kann man noch seine ursprüngliche Funktion erahnen. Das ist mir auch gut geglückt, für ca. eineinhalb Stunden musste ich mir diesen faszinierenden Platz nur mit dem Müllmann und dem Bäcker teilen.
Ich war das letzte Mal vor 17 Jahren in Lucca und die Stadt ist so schön und typisch italienisch- mediterran wie ich sie in Erinnerung hatte.

Als es zu heiss wurde, habe ich mich zum Lesen auf meine schön kühle weil dem Wind ausgesetzte Terasse zurückgezogen.

 

 

7. 9.

Ich habe mich schweren Herzens von Lucca verabschiedet, um mich in die Toskana aufzumachen.

Hier habe ich jetzt zum ersten Mal mein Zelt aufgebaut.
Davor hatte ich allerdings eine Passstrasse zu überwinden, da habe ich mich in die Alpen zurückgesehnt. Da waren bestimmt Steigungen um die 17 oder 18 Prozent dabei. Nie sehr lange, aber manches Mal habe ich mit mir gekämpft, ob ich nicht absteige und das Rad den Berg hochschiebe.

Ich war jedenfalls froh, als ich, wenn auch schweissüberströmt, am Campingplatz ankam.

100 km                  1200 Höhenmeter 

8. 9. 

Nachdem ich heute morgen nach meiner Zeltübernachtung erwacht bin habe ich gemerkt, das die Zeit für Camping in meinem Leben abgelaufen ist. Es hat mir zum ersten Mal seit fünfzig Jahren keinen Spaß mehr gemacht.

Ich erinnere mich noch genau an eine Situation auf einer italienischen Raststätte im Herbst 1987, als ich mal wieder wie vorher auch schon unzählige Male als Anhalter unterwegs war und mir von einer Minute auf die andere klar wurde, das meine Zeit als Anhalter mit erhobenem Daumen reisend abgelaufen war.

Seitdem bin ich nie wieder getrampt.
Genau die gleiche Art von plötzlicher Eingabe hatte ich heute morgen.  Natürliche werde ich weiterhin im Zelt schlafen, wenn es sich nicht anders machen läßt, z. B. im nächsten Jahr auf der mit Nadeshda geplanten Kanutour in Alaska auf dem Klondyke, aber nicht mehr, wenn ich eine Pension oder ein Hotel als Alternative habe.

Da ich eigentlich zwei Zeltnächte geplant hatte, habe ich rasch bei Booking.com nach einer Alternative für Heute gesucht und der erste Vorschlag war die Tenuta Quadrifoglio, in der ich schon einmal 2008 mit einem Freund anlässlich einer damals stattfindenden Weinreise übernachtet habe. Da bin ich nach kurzer aber intensiver Radelei (550 Höhenmetern auf einer Strecke von 10km sagen jedem etwas, der mal mit einem Tourenrad unterwegs war!) am frühen Nachmittag eingetroffen. Das Gelände ist genauso gepflegt und phantasievoll angelegt, wie ich es in Erinnerung hatte. 
Den Nachmittag habe ich lesend am Pool verbracht.

49 km              1100 Höhenmeter 

9. 9.

Das obige Bild zeigt gut, was dieses Wochenende ausgemacht hat: die pure Freude am Dasein. Alles, was das Leben so lebenswert macht: 

alte gute Freunde, Kultur, gutes Essen, Spitzenweine, verzaubernde Städte, herrliches Wetter, Gelächter, gemeinsame Ideen und Pläne für zukünftige Treffen und italienisches Gelato.

Aber nun wieder  der Reihe nach: ich hatte heute gerade einmal drei (!) Kilometer zurückzulegen, dann war ich auch schon am Ziel und hatte unser gebuchtes Refugium für das verlängerte Wochenende mit Chris aus London und Eric aus Bordeaux erreicht. Ich kenne die beiden seit mittlerweile 25 Jahren aus gemeinsamen Studententagen, wir waren jeweils die nationalen Vertreter unserer Länder in der internationalen Organisation der Zahnmedizinstudenten als Vorsitzende der jeweiligen Landesverbände. Daraus hat sich eine so intensive Freundschaft entwickelt, das wir uns seit Jahren regelmäßig zu unserem "Boyscout - Weekend" treffen, wo es dann immer hoch hergeht.

Nachdem Chris am Nachmittag und Eric mitten in der Nacht eingetroffen waren, konnte es also losgehen. Die erste Nacht endete nach einigen Flaschen Chianti erst um 2.30 Uhr.

10. 9.

Nach  einem ausgiebigen Frühstück haben wir den Vormittag am Pool verbracht und uns dann am Nachmittag auf die schöne Fahrt durch die herrlichen Landschaft der Toskana aufgemacht zur Weinprobe mit anschließendendem Abendessen auf einem Schloss aus dem 12. Jahrhundert, ein wahrhaft ehrwürdiges Gemäuer.

Der Rundgang über die Rebstöcke und die Keller war wie immer sehr informativ und man lernt immer irgendetwas Neues hinzu. 
Das Abensessen im Schlosssaal war hervorragend und die dazu gereichten Weine waren Spitzenklasse. Ein unvergesslicher Abend, den wir bei der letzten Flasche Rotwein in unserem Appartement ausklingen ließen.

11. 9.

Heute waren wir in zwei der schönsten Städte, die ich Italien kenne und es hat mir sehr viel Freude bereitet, sie den anderen beiden zeigen zu können.

Zuerst waren wir mit dem Leihwagen von Chris in Siena, um dann am Abend per Taxi ins nahe San Gimignano zu fahren, damit Chris auch den guten Rotwein in ausreichender Menge genießen konnte, nachdem er uns zwei Tage tapfer und annähernd trocken durch die wilden Straßen der Toskana chauffiert hat.

Natürlich wurde der Tag wieder von einem guten Essen gekrönt.

Das toskanische Spezialitätenrestaurant hatte ich schon vor Monaten im Internet herausgesucht und gebucht. 

12. 9.

Heute bin ich spät losgekommen, da wir in unserer Unterkunft noch ein langes gemütliches Abschiedsfrühstück zelebriert haben.

Nach dem Abschied von den Jungs habe ich mich dann nach Siena aufgemacht, diesmal per Rad.

Durch wunderschöne Landschaft vorbei an der Burg Montefiascone bin ich jetzt wieder in Siena in meinem Hotel mitten in der Altstadt.

Die Toskana ist eine der schönsten Landschaften, die ich in Europa kenne und kann jedermann nur zu einem Besuch raten.

60 km           1150 Höhenmeter 

13. 9.

Heute hatte ich einen sehr relaxten Fahrtag durch die südlichen Ausläufer der Toskana. Sehr schöne Landschaft mit all ihren typischen Zypressen, die ich auf einsamen  Radwegen oder wunderbar leeren kleinen Straßen entspannt durchquert habe.

Jetzt sitze ich auf der Terrasse meines Hotels, lese und genieße dabei die warme Nachmittagssonne und warte ab, bis sich der kleine Ort golden oder rötlich zu verfärben beginnt, dann ist nämlich Zeit für die kleine gemütliche Osteria auf der Piazza.

Bis morgen 
80 km          1250 Höhenmeter 

35 Jahre früher

14. 9.

Kurz aber knackig, das wäre die Kurzfassung des heutigen Fahrtages.

Nach dem Frühstück in der Morgensonne auf meiner Terrasse 

bin ich die ersten 15 km schön in Schussfahrt zu Tal gedüst, das hat in der Morgensonne und bei dieser Landschaft auf leeren und guten Straßen viel Spaß und gute Laune gemacht. Danach ging es dafür aber ohne Unterlass bergauf, nicht sonderlich brutal aber dafür 40 km ohne nennenswerte Pausen. Da es heute 33 Grad sind kam ich entsprechend verschwitzt in meinem Quartier oberhalb des Lago di Bolsena an und werde aber durch einen tollen Fernblick über den See direkt von meiner Terrasse aus entschädigt .

65 km                  1100 Höhenmeter 

35 Jahre früher 

15. 9.

Nach dem Frühstück auf der Terrasse habe ich mir heute Zeit gelassen mit dem Aufbruch und den wunderschönen Anblick  des Sees in der Morgensonne bei mehreren Tassen Kaffee genossen.

Die Radelei war heute sehr entspannt, da ich zur Küste gefahren bin, es ging also in der Hauptsache bergab.

Ich bin jetzt in Tarquinia gelandet, einem kleinen Nest an der Küste nördlich von Rom.

Nichts Besonderes, aber zu diesem Örtchen habe ich eine spezielle Beziehung.

Um das zu erklären, müssen wir uns jetzt gemeinsam in den Sommer des Jahres 1980 zurückversetzen.

Ich war zwanzig Jahre alt und mit einem Freund per Anhalter im Italien unterwegs. Wir waren zusammen in Rom und wollten nach Piombino trampen um von da aus nach Sardinien überzusetzen. Wir kamen bis auf die Höhe von Tarquinia und haben dann stundenlang in der prallen Mittagshitze auf der Via Aurelia stehend nur Staub geschluckt, weil nicht ein einziges Auto anhielt. In der Ferne sah man die ganze Zeit das Wasser glitzern und irgentwann hat es mir gereicht und ich habe den Vorschlag gemacht, zum Meer zu laufen und erstmal baden zu gehen. Das haben wir dann getan und haben am gleichen Nachmittag noch eine Freundschaft mit einem Besitzer eines Eislokals begründet, die jahrelang halten sollte und die darauf gründete, das  Maurizio nicht glauben konnte, das man jeweils 1 Kilogramm Eis plus einer gehörigen Portion Sahne auf einen Sitz verdrücken kann - wir waren halt 20 !

Am gleichen Nachmittag habe ich am Strand dann ein italienisches Model kennengelernt:

das  pure Destillat einer langbeinigen, schwarzhaarigen, hochexplosiv-neurotischen, glutäugigen, hammererotischen, kapriziösen Italienerin.

Zusammen mit ihrer nicht minder hübschen aber intelligenteren und beleseneren Cousine haben wir die nächsten vier Wochen hier verbracht und waren die Underground-Monster der Beachseason.
Wenn wir damals über die Strandpromenade zogen, sie nur mit Jeans und einem Chiffonschal ausgestattet, den sie sich rechts und links in den Gürtel steckte und der ansonsten nur hinten über den Nacken lief und ich mit freiem Oberkörper und langen schwarzen Haaren (mein Spitzname damals lautete Apatsche), dann drehten sich wirklich alle nach uns um.

Ein Jahr später waren wir in der gleichen Besetzung nochmals mehrere Wochen gemeinsam hier und ich bin später noch öfters Maurizio in seiner Eisdiele besuchen gekommen, 1983 schon einmal mit dem Fahrrad, bis er sie Ende der 80er aus gesundheitlichen Gründen leider aufgeben musste.

Da bin ich nun also 41 Jahre nach meinem ersten Kontakt wieder mal gelandet hier am Lido mit einer entsprechenden Portion Wehmut im Gepäck ob der ganzen verstrichenen Jahre seitdem, der aber arg gemildert wird bei dem Gedanken, das morgen Marion und Nadeshda hier eintreffen werden worauf ich mich natürlich unbändig freue.

 

65 km                400 Höhenmeter 

16. 9.

Heute ist für mich ein ganz besonderer Tag, weil ich Marion (die beste Ehefrau von allen) nach sieben Wochen und Maki (das frechste Kind von allen) nach zehn Wochen wiedersehen werde. Das Kind war vorher noch drei Wochen mit einer Freundin in einem Zeltlager im bayerischen Wald.

Ich habe gerade mit den beiden telefoniert, die sind schon am Flughafen in Berlin. 
Das wird ein echter Freudentag, allerdings muss ich mich noch bis frühestens 23 Uhr gedulden, bis sie aus dem Flughafen in Rom raus sind, den Leihwagen bekommen haben und dann die knapp 100 Kilometer bis hierher absolviert haben.

Meine Fahrerei heute war nicht der Rede wert.

30 km und 70 Höhenmeter.

17. 9.

So, nun ist Familie Gänseklein wieder vereint.

Da haben wir uns alle sehr gefreut, als wir uns gestern Abend um 22 Uhr hier wieder in  den Armen lagen - Familie ist was wunderschönes und durch nichts auf der Welt zu ersetzen.

Nach den ersten Berichten über das jeweils in den letzten Wochen erlebte und einem kleinen Abendimbiß für meine Weitgereisten sind wir dann glücklich ins Bett gefallen.

Am Morgen gab es dann ein ausgiebiges Frühstück, das unsere sehr rührige Wirtin hier schon perfekt zubereitet hatte.

Wir haben danach unsere Badesachen gepackt und sind ans Meer gefahren, haben den Tag dort in der der Nachsaison gebührenden Einsamkeit am Strand verbracht und waren am Abend in einem der beiden hier noch geöffneten Restaurants sehr gut essen.

Vorher haben wir auf dem völlig leeren Parkplatz noch einen saftigen Strafzettel kassiert, weil wir die Parkuhr nicht gefüttert hatten - Italien ist auch nicht mehr das, was es einmal war !

18. 9.

Den Vormittag haben wir im herrlichen Garten unserer Unterkunft 

verquatscht und sind auf inständiges Bitten eines einzelnen Kindes am Nachmittag nochmals zum Strand zum Baden gefahren. Anschließend haben wir 30 km auf wirklich abenteuerlichen Straßen verbracht, um zu einem kleinen Restaurant zu gelangen, das uns unsere nette Wirtin empfohlen hat und das wir alleine nie gefunden hätten; erst als wir direkt davor standen, haben wir realisiert, das wir unser Ziel erreicht hatten. Es hat sich aber gelohnt, drei Stunden später waren wir pappsatt und es war köstlich - italienische Landhausküche vom Feinsten.

19. 9.

Nach dem zeitigen Frühstück gab es  einen tränenreichen Abschied und Papa fuhr über Civitavecchia  ( den Fähr- und Kreuzfahrthafen von Rom)  zum Lago di Bracchiano.

Ich bin auf Grund der Wetterprognose, die Regen für die zweite Tageshälfte vorausgesagt hat, sehr zügig gefahren, so das ich schon um 14 Uhr mein Tagesziel erreicht hatte. Da das Wetter nach kurzem Guss wieder aufklarte, kamen meine beiden Schätze auf dem Weg zum Flughafen Rom nochmal zum frühen Abendessen ebenfalls an das Seeufer und Nadeshda war glücklich, ihren Papa nocheinmal für ein paar Stunden an ihrer Seite zu haben.

Die Beiden mussten aber um 17 Uhr dann doch wegfahren und ich habe am Seeufer und auf der kleinen Seebrücke noch stundenlang in der lauen Nachtluft des Spätsommers gestanden und habe den Abflug ihrer Maschine per flight-tracker verfolgt und konnte ein paar Minuten später den Positionslichtern ihrer Maschine in der klaren Nacht hinterherwinken.

 

77 km                780 Höhenmeter 

20. 9.

Nach drei Cappuccini in der Morgensonne am Seeufer habe ich die nervige Fahrt in die Innenstadt von Rom unternommen. Ich bin jetzt in einem Palast mit schönem Garten direkt im Zentrum von Rom, dieses Hotel ist die ehemalige Pilgerherberge der australischen (!) Katholiken.
Sachen gibt's..........

45 km          600 Höhenmeter 

kleiner Nachtrag:

ich hatte etwas weiter oben berichtet, das ich in den Jahren 1980 und 1981 in Tarquinia zwei italienische Cousinen aus Rom kennengelernt habe und gemeinsam mit ihnen und einem Freund jeweils für Wochen in diesem Badeort eine lustige Zeit verbracht habe.

Ich hatte vor drei Tagen spontan die Idee, ob es mir nicht gelingen könnte, mit Hilfe des Internet herauszufinden, ob ich vielleicht eine der beiden wiederfinden könnte.

Und was soll ich Euch sagen; es ist mir doch tatsächlich gelungen ! 
Ich hatte die Adresse einer der beiden seit 40 Jahren noch im Hinterkopf abgespeichert und da sie nie geheiratet hat und immer noch im gleichen Haus wohnt und auch noch zu Hause war hatte ich sie nach all' der Zeit plötzlich am Telefon. 
Gestern Abend haben wir uns nun zum Essen getroffen und haben uns gefreut, uns nach so langer Zeit wiederzusehen. Fünf Stunden intensiven Gesprächs und Gelächter vergingen wie im Flug. 
Manchmal schlägt das Leben nahezu unglaubliche Kapriolen.
 

41 Jahre später

21. 9.

Ich war bestimmt schon ein Dutzend Mal in dieser Stadt, aber jedesmal durchstreife ich Rom andächtig staunend ob der ganzen geballten Schönheit.

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© Sigurd Pohl